Meine Bekannte erzählte mir letztens über einen Fall in ihrer Psychatrie, ein Junge, der vor einigen Jahren noch die Schickhardt-GMS besucht hatte. Er hatte ihr zuletzt eine wirre Geschichte erzählt, über einen Vorfall, der sich nachts ereignet hatte, als er seine Freunde nach einem nächtlichen Clubbesuch nach Hause gebracht hatte. Da sie alle etwas außerhalb der Innenstadt wohnten, mussten sie durch ein bewaldetes Gebiet, welches von Serpentinen durchzogen war. Als Fahrer hatte er als Einziger nichts getrunken und fuhr sehr vorsichtig.Seine Freunde waren sehr ausgelassen und munter. Plötzlich erblickte er eine liegende Gestalt auf der Straße und bremste scharf. Sie lag in einer Entferung von 25 Metern auf der Straße und er schaltete die Scheinwerfer an. Er stieg aus dem laufenden Auto, während seine Freunde zurückblieben. Als er sich bückte und den Puls der Person befühlte, merkte er, dass sie noch lebte. Er holte sein Smartphone heraus, um nach einem Krankenwagen zu rufen und stellte fest, dass das Gerät keinen Akku mehr hatte. Da drehte er sich um und wandte sich nach seinem Auto. Es war leer und stumm. Seine Freunde waren verschwunden. Als er ins Auto stieg und den Zündschlüssel drehte, rührte es sich nicht. Da lief er wie von Sinnen durch den nächtlichen Wald und wurde morgens um 5 Uhr mit glasigen Augen und verstört von einigen Spaziergängern aufgegriffen.
Hinterher hatte sich herausgestellt, dass er in der Tat seine Freunde nach Hause gebracht hatte um hinterher zurück in den Wald zu fahren und das Auto, welches keinen Benzin mehr hatte, verließ um durch den Wald zu irren. Trotz hartnäckigen Nachfragens, blieb er bei seiner Version der Geschichte und bestand darauf, dass seine Freunde dabeigewesen waren. Dies führte in der konsequenz dazu, dass er sich mit ihnen zerstritt.
Meiner Bekannten erzählte er nun einen zusätzlichen Hintergrund zu dieser Geschichte.Demnach bestand er darauf, dass er die liegende Gestalt auf der Fahrbahn, die trotz genauer Untersuchungen der Behörden des Geländes nie auftauchte gekannt hatte. Als meinen Bekannte nachfragte, gab er an, die Person hätte Monica geheißen und wäre zusammen mit ihm auf der Schickhardt-GMS gewesen.
Sie war ein sehr hübsches Mädchen gewesen, geradezu auffällig in ihrem Aussehen, dass sie die Aufmerksamkeit vieler Jungs auf sich zog.
Auch der besagte Junge, nennen wir ihn mal Goran, war sehr angetan von ihr. Allerdings ereigneten sich innerhalb kurzer Zeit recht merkwürdige Unfälle, die er in Zusammenhang mit ihr brachte. Jedesmal waren dabei seine Freund betroffen, die alle in Monica verliebt waren.
Goran behauptete hartnäckig, Monica hätte sie durch Voodoo umgebracht. Er hätte es mit eigenen Augen in der Toilette gesehen. Auf die erdtaunte Nachfrage meiner Bekannten, was er denn in der Mädchentoilette zu suchen hätte, gestand er verlegen, dass er sie bespitzelt hätte, da es allgemein bekannt war, dass sie immer zehn Minuten nach Beginn der zweiten Stunde in der Toilette verschwand. Kein Mensch wusste, was sie dort trieb, da ihre Klassenkameraden zu dieser Zeit im Unterrricht saßen. Die zuständige Lehrerin achtete immer sorgsam darauf, dass Schüler nur einzeln auf dei Toilette durften. Da Goran sich aber in der Parallelklasse befand, verschwand er kurz nach Beginn der zweiten Stunde ebenfalls in der Toilette und versteckte sich in einer Kabine. Beim ersten Mal, beobachtete er sie dabei, wie sie einen Bleistift zerbrach und aus dem Fenster warf. Er konnte sich diese Handlung nicht erklären, aber tags darauf brach sich sein bester Freund Antonio, der ebenfalls in Monica verliebt war beim Fussballspiel den Arm. Da er nun am Turnier des folgenden Tages nicht teilnehmen konnte, war das sehr schade.
Beim zweiten Mal beobachtete Goran sie dabei, wie sie zuerst das Waschbecken mit Wasser füllte, um dann ein Blatt Papier darin zu legen. Danach warf sie auch dieses aus dem Fenster. Tags darauf brach sein weiterer Freund Michelle auf der gefrorenen Oberfläche des Max-Eyth-Sees sein und musste für mehrere Tage ins Krankenhaus. Goran hatte ihn danach gefragt, ob ihm eine Heftseite ausgerissen worden sei. Er bestätigte dies und berichtete, dass ihm die letzte Seite der Matheaufschriebe fehlen würden.
Beim dritten Mal hatte sie wieder ein Blatt Papier, dass sie mit einem Feuerzeug in Flammen setzte und aus dem Fenster hielt.
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